Banksprache heute – im Banking setzen sich mehrheitlich die Englischen Begriffe durch


Die Sprache in der Bankwelt ist heute kaum mehr durchschaubar. Wie in vielen Bereichen der Deutschen Sprache setzen sich auch im “Banking” mehrheitlich die Englischen Begriffe durch.

Asset Management

Asset Management: Vermögensverwaltung, Wertschöpfungsmanagement (Geldanlage, Kernkompetenz). Die Verwaltung bedeutender privater und institutioneller in- und ausländischer Vermögen („Assets“) verschiedener Anlagen-Klassen (Aktien, Renten, Immobilien und Liquidität).
Verwalten des Vermögens von Privatkunden, Finanzintermediären, institutionellen Kunden sowie Fonds.

Asset Allocation

Asset Allocation: Eine spezielle Form der Diversifikation von Geldanlagen. Sie bezeichnet die Aufteilung des angelegten Vermögens auf verschiedene Investmentarten (Anlageklassen) wie z. B. Anleihen, Aktien, Immobilien, Währungen oder Hedgefonds.

Money Management

Money Management: Bezeichnet die Wertsicherungsstrategie, die darauf abzielt, das Risiko eines Wertpapier-Portfolios durch Größenfestlegung der einzelnen Handelspositionen zu steuern.

Behavioral Finance

Behavioral Finance: Die Verhaltensökonomik (engl. Behavioural Economics) setzt sich mit irrationalem menschlichen Verhalten in wirtschaftlichen Situationen auseinander

Portfolio

Portfolio: Sammlung von Wertanlagen, ein “Bündel” von Investitionen das im Besitz einer Institution oder einer Person ist. Dem Aufbau eines Portfolios geht in der Regel eine umfangreiche Analyse voraus. Der Besitz eines Portfolios ist in der Regel Teil einer Strategie, die Risiken finanzieller Investitionen durch Streuung zu senken.


Private Banking

Private Banking: Gliedert sich in Vermögensberatung und Vermögensverwaltung auf. Anlageberatung, Vermögensverwaltung, Finanzplanung, Beratung in Steuer-, Strukturierungs-, Kredit- und Anlageentscheiden.

Bei der Vermögensberatung erhält der Kunde von seinem Berater Anlagevorschläge, auf deren Grundlage er selbstständig entscheidet.

Bei der Vermögensverwaltung hingegen gibt er der Bank den Auftrag, sein Vermögen nach festgelegten Grundsätzen, z. B. Risikoeinstufung, zu verwalten. Er nimmt nicht direkt Einfluss auf einzelne Anlageentscheidungen.

Family Office

Family Office: bezeichnet Finanzdienstleistungen für vermögende Kunden durch Banken. Ursprünglich gründeten sehr vermögende Familien zur optimalen Bewirtschaftung ihrer privaten und unternehmerischen Vermögenswerte und Verpflichtungen eine eigene Gesellschaft. Der Kunde erwater von einem Family Office Unabhängigkeit, Professionalität und ein umfassendes, auf ihn angepasstes Dienstleistungsangebot.

Real Estate

Real Estate: Anlagen wie Häuser, Grundstücke, usw.

Trust / Treuhand

Trust Service / Treuhand Service: Ein Treuhänder ist eine natürliche oder auch juristische Person, die im Sinne einer Treuhand tätig wird, also ein Recht für den Treugeber verwaltet und in bestimmten Fällen als Mittelsmann zwischen zwei Vertragsparteien geschaltet wird.

In der Schweiz hat Treuhänder eine etwas andere Bedeutung: Es ist die Berufsbezeichnung für Steuerberater, Wirtschaftsprüfer, Unternehmensberater, Buchhalter, Wirtschaftsjuristen.

Als Treuhand wird ein Treuhandverhältnis zwischen zwei Personen liegt dann vor, wenn der eine dem anderen ein Recht „zu treuen Händen“ überträgt. Im Verhältnis zu Dritten (Außenverhältnis) findet eine vollständige Übertragung des Rechts, etwa des Eigentums an einer Sache, statt

Hedge Fonds

Hedge Fonds / Hedge Funds: Alternative Anlagen. Im Unterschied zu sonstigen Investmentfonds ist ein Hedge-Fonds sehr viel freier bei der Wahl seiner Anlagestrategie, sie wird vom Fondsmanager gewählt im Rahmen der Grenzen, die die Kapitalanlagegesellschaft dem Fonds bei Auflegung gesetzt hat.

Hedge-Fonds streben wie jeder Investmentfonds Gewinnmaximierung an, dies jedoch beim Hedge Fonds in grossem Masse.

Alle Hedge-Fonds haben das Ziel, sowohl bei fallenden, als auch bei steigenden Kursen auf den Finanzmärkten eine so genannte absolute Rendite zu erzielen. Unter absoluter Rendite wird das Ziel verstanden, erzielte Gewinne periodisch an die Investoren zu verteilen und Verluste zu vermeiden.

Private Equity

Private Equity Alternative Anlagen. Privates Beteiligungskapital (englisch private equity) ist der allgemeine Begriff für das von privaten und institutionellen Anlegern beschaffte Beteiligungskapital an in der Regel nicht börslich (öffentlich) gehandelten Unternehmen.

Venture Capital

Venture Capital / Risikokapital: Ein Teil des Private Equity. In der Gründungsphase können die zur Finanzierung nötigen Mittel häufig nicht durch das private Vermögen der Gründer aufgebracht werden. Kreditinstitute vergeben an junge Unternehmen wegen fehlender Sicherheitenstellung in der Regel keine Darlehen. Sogenannte Business Angels (meist vermögende Privatpersonen) sind häufig in der Lage, neben dem benötigten Eigenkapital auch spezielles Branchen- oder Führungswissen sowie ihr Netzwerk zur Verfügung zu stellen. Risikokapitalfirmen stellen hier eine Alternative dar.

Treasury

Treasury: Im Rahmen der Gesamtbanksteuerung ist Treasury neben der Steuerung des Marktergebnisses (Geschäfte im Kundenbereich) ein sehr wichtiges Element. Das Treasury hat das Ziel den Fortbestand des Kreditinstituts zu sichern.

  • jedwede Liquiditäts– und Finanzplanung (kurz-, mittel- oder langfristig)
  • die Zins- und Währungsrisiken der eigenen Geldanlagen

Das Treasury untersucht permanent die Zahlungsströme, berechnet deren Barwert und versucht, Optimierungen aufzuspüren, die im Zeitablauf den Gewinn erhöhen.

Money Market

Money Market / Geldmarkt: Der Geldmarkt ist der Teil des Finanzmarktes, auf dem mit Bargeld gehandelt wird. Besteht aus Tages- und Termingeldhandel. Marktteilnehmer sind hier auch große Unternehmen, die damit Liquiditätsspitzen ausgleichen.

Business Intelligence

Business Intelligence: Geschäftsanalytik, bezeichnet Systeme und Prozesse zur systematischen Analyse von Unternehmensdaten in elektronischer Form. Ziel ist die Gewinnung von Erkenntnissen, die in Hinsicht auf die Unternehmensziele bessere operative oder strategische Entscheidungen ermöglichen. Dies geschieht mit Hilfe IT gestützter analytischer Konzepte.

Business Excellence

Business Excellence (EFQM) : ein Unternehmensmodell, das eine ganzheitliche Sicht auf Organisationen ermöglicht.

Internal Audit

Internal Audit / Interne Revision: Die Interne Revision ist eine Bankunabhängige und objektive Tätigkeit. Stellt eine systematische und anerkannte Vorgehensweise für die Bewertung und Steigerung der Effektivität des Risikomanagements, der Steuerung und Verwaltung (“Governance“) beret.

Compliance

Compliance / Sorgfaltspflichten:
Einhaltung von Verhaltensmaßregeln, Gesetzen und Richtlinien

CRM / Relationship Manager

CRM / Customer Relationship Management oder Relationship Manager: Zentrale Kundenpflege. Die Dokumentation und Verwaltung von Kundenbeziehungen. Da Kundenbeziehungen langfristig ausgerichtet sind, müssen alle kundenspezifischen Unternehmensaktivitäten aufgezeichnet werden, um den Erfolg des Unternehmens zu steigern.

Governance

Governance: Bezeichnet das Steuerungs- und Regelungssystem einer Bank. Corporate Governance bezeichnet dann die gesamte Unternehmensführung.

Investor Relations

IR / Investor Relations: bezeichnet die Beziehungspflege einer Aktiengesellschaft mit ihren Aktionären, Analysten und Finanzmedien.

Government

Government / Öffentliche Verwaltung: Die öffentliche Hand hat nichts mit Banking zu tun. Government klingt nur sehr ähnlich wie Governance und soll deshalb hier erwähnt werden…

Settlement

Abschluß, Abwicklung und Erfüllung eines Finanzgeschäftes. Das Cash Settlement bezeichnet den Differenzausgleich mit Geld, das physische Settelment stellt dann den wirklichen Austausch des Titels/Basiswertes dar.

Clearing

Das Clearing wird heute allgemein als Risikomanagementprozess bei Wertpapieren betrachtet. Ziel ist u.a. die Ausschaltung des Gegenparteirisikos und die Möglichkeit des multilateralen Netting.
Bezeichnet die Prozesse zur Umsetzung und Verwaltung der Lieferung und Übertragung bei Wertpapier- und Bargeldtransaktionen.

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2 thoughts on “Banksprache heute – im Banking setzen sich mehrheitlich die Englischen Begriffe durch”

  1. Pingback: Bewerbung bei einer Bank? Fachbegriffe die Sie unbedingt kennen müssen » SERPland

  2. Die obige Erläuterung finde ich sehr gut. Auch die Arbeit in einer Bank finde ich sehr interessant, und ich glaube auch, daß die Arbeitsplätze in einer Bank auch sehr sichere Jobs sind, was gerade jetzt in der Wirtschaftskrise umso wichtiger erscheint. Und bei der Bewerbung in einer Bank sollte man natürlich schon gewisse Fachkenntnisse besitzen. Leider kann aber natürlich nicht jeder in einer Bank arbeiten. Und in anderen Branchen sieht es ja momentan noch nicht so ganz perfekt aus. Ich habe leider einige in meinem Bekanntenkreis die eine Stelle suchen, und für die es natürlich gerade jetzt besonders schwierig ist. Ich glaube aber, daß es gerade in dieser Situation besonders wichtig ist, den Kopf nicht hängen zu lassen, sondern aktive Jobsuche zu betreiben und verstärkt Zeit in wirkungsvolle Bewerbungsmassnahmen zu investieren. Ich weiß es aus eigener Erfahrung. Und es gibt auch sehr hilfreiche Software-Programme, die einem bei der Jobsuche sehr behilflich sein können, z.B. eines hat mir besonders geholfen und zwar der sogenannte JobThinder. Dies ist ein vollautomatisches JobSuchProgramm, daß beinahe alle Aufgaben bei der Bewerbung übernimmt, von der Recherche nach allen gemeldeten offenen Stellen (natürlich auch nach allen Firmen für die Initiativbewerbung) bis zur automatischen Erstellung von Bewerbungsbriefen und nutzt auch moderne Bewerbungsformen, wie z.B. die automatische Versendung von Bewerbungsmails, und noch vieles mehr. Außerdem kann unter http://thinder.net eine kostenlose Testversion herunter geladen werden. Ich hoffe, daß ich zumindest einigen JobSuchenden einen kleinen Hoffnungsschimmer geben kann.

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